Die Fahrer der Koblenzer Müllautos können ein Lied davon singen, dass sie eigentlich an jedem Arbeitstag Probleme haben, mit dem breiten Fahrzeug an Engstellen vorbeizukommen.
Damit die Kolleginnen und Kollegen des Ordnungsamtes und der Straßenverkehrsbehörde sich davon einmal ein Bild machen konnten, fand eine exklusive Rundfahrt mit ihnen statt.
Und in der Tat konnten recht schnell einige nachlässig geparkte Fahrzeuge auf der Rundreise festgestellt werden, an denen nur mit Mühe oder gar nicht vorbeigefahren werden kann. Für die Müllfahrer ist es dann sehr lästig, wenn sie im Umfeld des Falschparkers an Türen klingeln müssen, um für eine Wegfahrt des Fahrzeugs zu sorgen. Das ist weder für das städtische Personal angenehm, noch für die Anwohner, die gestört werden. Leider denken einige Menschen, dass neben ihrem geparkten Fahrzeug ausreichend Platz sei. An mancher Engstelle kommt ein normaler PKW sicher vorbei, aber an Feuerwehr- und Müllautos oder Krankenwagen wird nicht gedacht. Die Vorschrift sagt, dass 3,05 m Platz neben dem geparkten Fahrzeug verbleiben müssen, sonst ist das Parken an einer solchen Engstelle auch ohne Parkverbotsschild nicht gestattet.
In einigen Fällen werden Müllfahrzeuge durch blockierte Wendebereiche zu vermeidbaren Rückwärtsfahrten gezwungen. Diese führen zu erhöhtem Gefahrenpotenzial und höherem Zeitaufwand.
Auf der 7 Stunden dauernden Fahrt durch Koblenz, wurden zahlreiche Engstellen festgestellt. Wenn ein Fahrzeug besonders nachlässig geparkt worden ist, gab es neben der Aufforderung zur Wegfahrt auch noch 2 gebührenpflichtige Verwarnungen.
Die Kolleginnen und Kollegen von Ordnungsamt und Straßenverkehrsbehörde war es eine lehrreiche „Fahrstunde“, denn als PKW-Lenker oder –Lenkerin macht man sich selten Gedanken, wie weit ein LKW in Kurven ausholen muss oder wie viel Platz ein LKW beim Abbiegen im Kreuzungsbereich beansprucht.
(PM Stadt Koblenz)