Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Rengsdorf-Waldbreitbach ist bestens auf eine mögliche Tierrettung vorbereitet. Nicht nur auf Grund der Wahrscheinlichkeit einer möglichen Tierrettung, sondern auch auf Basis erfolgreich abgearbeiteter Einsätze in den vergangenen Jahren hat die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach sich mit zusätzlichen Geräten zur Tierrettung ausgestattet und sich mit dem Gebrauch geschult.

Die Ausstattung zur Kleintierrettung ist einsatzabhängig schnell und einfach einsetzbar. Mit Hundefangstab, verschiedenen Maulkörben, Katzenklammer, Wurfnetz sowie Transportkäfigen und -behältern stehen verschiedene Gerätschaften für unterschiedliche Einsatzzwecke zur Verfügung. Mit Schlangenhaken, Schlangenzange und Schlangennetz stellen auch Einsätze mit Reptilien kein Problem dar, berichtet die Feuerwehrleitung der VG Rengsdorf-Waldbreitbach.

Auch für Einsätze mit Insekten oder Schädlingen stehen unterschiedliche Ausstattungsgegenstände zur Verfügung. Die Ausstattung ist auf einem geländegängigen Transportwagen bei der Einheit Rengsdorf stationiert und wird von dort mit einem Mehrzweckfahrzeug an den Einsatzort gebracht. Besondere Anforderungen werden jedoch durch die Großtierrettung gestellt. Als Großtiere werden alle Tiere gewertet, die größer sind als ein ausgewachsener Schäferhund. Dies sind zum Beispiel Rinder, Pferde, aber auch Zoo- oder Wildtiere. Eine besondere Anforderung stellt hierbei die Pferderettung dar, so die Feuerwehr.

Während eine schonende und nachwirkungsfreie Rettung durchgeführt wird, sei speziell der Schutz der Einsatzkräfte durch reflexartige Bewegungen der auf Flucht ausgelegten Pferde zu beachten. Am 1. Juli fand daher zum Abschluss des Konzeptes ein ganztägiges Seminar auf dem Hof Weingarten in Kurtscheid-Escherwiese statt. Durchgeführt wurde das Seminar durch Lutz Hauch von ComCavalo, der die Feuerwehr bereits während der Konzeptphase beraten hat. Durch einen Tierarzt wurden zusätzliche Informationen vermittelt.

Es wurden im theoretischen Teil verschiedenste Rettungstechniken vorgestellt und geschult, die dann im praktischen Teil in unterschiedlichen Einsatzszenarien geübt wurden. „Besonders die Erfahrungen mit dem lebensgroßen Pferdedummy mit einem realistischen Gewicht waren hierbei sehr hilfreich.“ Bei der Abschlussbesprechung wurde durch die Beteiligten festgestellt, dass die Feuerwehr bestens auf mögliche Einsatzlagen vorbereitet ist.

(PM / Fotos: Wehrleitung FF VG RW)