Passend zum 112-jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr Koblenz konnte das Mehrwachenkonzept finalisiert werden. Bereits im Jahr 2021 wurde im Koblenzer Stadtteil Niederberg die Feuerwache 2 eröffnet, nun folgte die Eröffnung der Feuerwache 3 in Bubenheim. Ab dem 1. Oktober wird diese in Betrieb genommen. Die Umsetzung des Projektes kostete insgesamt 19 Millionen Euro. Mit 2,3 Millionen wurde es vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.
Bereits seit Mitte 2021 wurde in Bubenheim am Standort Nähe Ikea auf einem 8.621 Quadratmeter großen Grundstück das Bauprojekt umgesetzt. Dabei sind 13 Hallenplätze entstanden, wo unter anderem ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Rüstwagen stationiert werden.
Der Wachbezirk der Feuerwache Bubenheim wird zukünftig mit 32 Feuerwehrleuten in einem 24-Stunden-Schichtdienst besetzt sein. Von dort aus werden alle nördlichen Stadtteile linksseitig des Rheins umfasst. Demnach werden folgende Stadtteile primär durch diese Wache abgedeckt: Rübenach, Güls, Metternich, Bubenheim, Lützel, Neuendorf, Wallersheim und Kesselheim. Dazu kommen die Autobahnen 61 und 48 sowie die B 9. Im „Rendezvousprinzip“ werden bei einem Löschzugeinsatz darüber hinaus noch die Stadtteile Rauental, Goldgrube, Karthause, Moselweis und Lay angefahren.
Im Rahmen einer Einweihungsfeier wurde die neue Feuerwache 3 offiziell eröffnet. Auch erhielt die Berufsfeuerwehr in diesem Zuge sechs neue Einsatzgeräte, welche auf die drei Wachen verteilt werden.
„Mit der Eröffnung der Feuerwache 3 in Bubenheim haben wir einen Meilenstein gesetzt: Hiermit schließen wir erfolgreich die strategische Neuausrichtung der Koblenzer Feuerwehr ab. Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt, welches seit 2017 geplant wird, nun auf den Weg gebracht und fertiggestellt haben. Auch bedanke ich mich für die Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, deren Verantwortlichen unsere Umstrukturierung befürwortet haben“, sagte Oberbürgermeister David Langner.
Im Zuge der Umstrukturierung wurde auch aus den vergangenen Katastrophen gelernt – ein zentrales Hochwasser- und Katastrophenschutzlager ist entstanden. Dieses kann auf eine Lagerhalle mit rund 1.200 Quadratmetern Nutzfläche zurückgreifen.
„Wir haben mit dem neuen Feuerwachenkonzept einen Gipfel erreicht. Ich als Dezernentin freue mich sehr darüber, dass wir Koblenz auf ein neues Sicherheitsniveau bringen konnten und zusätzlich den Feuerwehrfrauen und –männern für ihren ständigen Einsatz um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger etwas zurückgeben können“, sagte Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.
In den kommenden Jahren soll außerdem, ebenfalls auf diesem Grundstück, die Integrierte Leitstelle Koblenz als eigenständiges Gebäude neu gebaut werden. Die konzeptionellen Planungen sind bereits angelaufen. Bis zur Fertigstellung verbleibt die Integrierte Leitstelle Koblenz noch in den Räumen der Feuerwache 1 im Rauental.
(PM Stadt Koblenz)