In Koblenz-Ehrenbreitstein ereignete sich am 25. März ein dramatischer Brand in einem Mehrfamilienhaus. Zwei Zimmerleute aus dem Westerwald, die in der Nähe arbeiteten, zeigten außergewöhnlichen Mut und retteten mehrere Personen aus dem brennenden Gebäude. Für ihre selbstlose Tat wurden sie nun geehrt.
Am Dienstag, den 25. März, brach gegen 9 Uhr ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Kapuzinerstraße aus. Die Zimmerleute Jan Vockel und Louis Marx befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo sie Sanierungsarbeiten an einem größeren Gebäude durchführten. Nachdem einer der Handwerker einen Notruf abgesetzt hatte, begaben sie sich auf die Straße, um die Lage zu beurteilen.
Louis Marx ist zudem bei der Feuerwehr Siershahn aktiv und wusste daher, wie er die Situation richtig einschätzen musste.
Die beiden Männer hörten Schreie und entdeckten Personen im Gebäude. Spontan entschieden sie sich, die Menschen mit einem Kran und einer daran befestigten Schuttmulde zu retten. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr befreiten sie insgesamt sechs Menschen, darunter zwei Kinder und vier Erwachsene, aus dem brennenden Haus.

Besondere Ehrung bei der Handwerkskammer
Für ihren mutigen Einsatz wurden Jan Vockel und Louis Marx am Mittwoch, dem 16. April, in der Handwerkskammer Koblenz geehrt. Der Präsident der Handwerkskammer, Kurt Krautscheid, eröffnete die Feierstunde und dankte den Rettern im Namen der Kammer.
Jürgen Süs, der Behördenleiter des Polizeipräsidiums Koblenz, und Alexandra Marzi, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges, schlossen sich dem Dank an und lobten den selbstlosen Einsatz der beiden Männer. Ulrike Mohrs, Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, überreichte den Zimmerleuten jeweils eine Dankesurkunde und einen Korb mit kulinarischen Köstlichkeiten.
(PM Stadt Koblenz, red [LW])