Mit Teamgeist, Fachwissen und viel Ausdauer hat die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm bei der Großübung „Vulkan-Schild 2025“ gezeigt, wie einsatzbereit sie ist. Eingebunden in den ersten rheinland-pfälzischen Landesübungstag mussten die Einsatzkräfte an zwei Tagen gleich mehrere Szenarien parallel bewältigen – von Vegetations- und Gebäudebränden über Unwetterschäden bis hin zu Stromausfällen und schweren Verkehrsunfällen. Ziel war es, die Abläufe realitätsnah zu trainieren, die Führungsarbeit im 24-Stunden-Betrieb zu üben und die Zusammenarbeit mit anderen Regionen zu stärken.




Die Übung wurde gemeinsam mit dem Landkreis Bad Dürkheim durchgeführt. Während dort Unwetterschäden angenommen wurden, bedrohte ein großflächiger Vegetationsbrand die VG Weißenthurm. Elf Fahrzeuge mit 46 Tonnen Transportkapazität, ausgestattet unter anderem mit Kranen und Teleskoplader, wurden nach Leiningerland verlegt, um Stromaggregate, Sandsäcke und Material zu transportieren sowie Brände zu bekämpfen. Im Gegenzug nahm Weißenthurm Kräfte aus Bad Dürkheim im Schulzentrum Mülheim-Kärlich auf und versorgte sie dort mit Unterstützung des Betreuungsdienstes.
In der VG selbst kam es zu weiteren Übungslagen: Ein schwerer Unfall mit einem Gefahrgut-Lkw auf der K44 bei Urmitz, ein Brand am ehemaligen Kraftwerk Mülheim-Kärlich und ein großangelegter Sandsackeinsatz in Mülheim-Kärlich. Zudem wurde ein spezielles Geländefahrtraining absolviert. Parallel arbeitete die Führungsstaffel im Schulzentrum Mülheim-Kärlich im 24-Stunden-Betrieb, dokumentierte alle Einsätze und organisierte Schichtwechsel.
Insgesamt waren rund 150 Feuerwehrkräfte der VG beteiligt, unterstützt durch das Deutsche Rote Kreuz, den Malteser Hilfsdienst, die Feldküche der Feuerwehr Miesenheim sowie rund 50 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen aus dem Landkreis Bad Dürkheim.
Der stellvertretende Wehrleiter Marco Ihrlich betonte den Lerneffekt im Dauerbetrieb: „Vor allem die strukturierte Übergabe von Schicht zu Schicht hat uns wichtige Erkenntnisse gebracht.“ Wehrleiter Arnd Lenarz zog ein positives Fazit: „Die Übung hat gezeigt, dass unsere Feuerwehr auch in großen Verbänden professionell agiert. Besonders die Zusammenarbeit mit Bad Dürkheim war hervorragend.“
Auch Bürgermeister Thomas Przybylla lobte die Einsatzkräfte: „Unsere Feuerwehr hat mit Engagement und Professionalität bewiesen, dass sie technisch und personell sehr gut aufgestellt ist.“
Die Verbandsgemeinde Weißenthurm bewertet „Vulkan-Schild 2025“ als vollen Erfolg: Die Übung bestätigte die hohe Einsatzbereitschaft, die durch kontinuierliche Ausbildung, moderne Technik und die enge Kooperation mit Partnerorganisationen gewährleistet ist.
(PM VG Weißenthurm, red)