Grundsatzbeschluss für Abriss und Neubau am bisherigen Standort / Interimslösung während Bauzeit geplant

Der Stadtrat hat einstimmig einen Grundsatzbeschluss zum Neubau des Feuerwehrhauses in Heimbach-Weis gefasst. Damit wird die Verwaltung beauftragt, die konkreten Planungen für das Projekt weiter voranzutreiben. Die Entscheidung markiert einen wichtigen Meilenstein – auch wenn bis zur Umsetzung noch einige Schritte erforderlich sind.

Foto: Ulf Steffenfauseweh / Stadt Neuwied

Hintergrund des Beschlusses ist der bauliche Zustand des derzeitigen Feuerwehrhauses, der sich unter anderem infolge des schweren Hagelsturms vor drei Jahren weiter verschlechtert hat. Eine Machbarkeitsstudie, die das von der Stadt beauftragte Architekturbüro Keul & Koch erstellt hat, kam nun zu dem Ergebnis, dass weder eine Sanierung noch ein teilweiser Neubau wirtschaftlich oder technisch sinnvoll umsetzbar wären.

„Das bestehende Gebäude genügt in mehrfacher Hinsicht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Feuerwehrinfrastruktur – sowohl in baulicher als auch in einsatztaktischer Hinsicht“, erklärt Beigeordneter Ralf Seemann. „Mit dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats haben wir jetzt die Grundlage geschaffen, um ein zukunftsfähiges Feuerwehrhaus zu realisieren und den Ehrenamtlichen ein vernünftiges Arbeitsumfeld zu geben.“

Das neue Gebäude soll am bestehenden Standort entstehen. Die Planungen sehen eine eingeschossige Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen sowie angrenzende Nebenräume in zweigeschossiger Bauweise vor. Die Machbarkeitsstudie schätzt die Gesamtkosten für den Neubau grob auf rund 8,15 Millionen Euro. Für die Bauzeit wird die Stadt eine Interimslösung bereitstellen, da der laufende Feuerwehrbetrieb auf dem Grundstück während der Arbeiten nicht aufrechterhalten werden kann.

Im Rahmen der Haushaltsplanung für das Jahr 2025 wurden für das Projekt zunächst 5 Millionen Euro eingestellt. Ein konkreter Baubeginn steht damit allerdings noch nicht fest – zunächst folgen nun die nächsten Planungsschritte, Ausschreibungen und Abstimmungen mit Fachbehörden. Auch die genauen Fördermöglichkeiten müssen noch eruiert werden. „Wir haben noch ein paar Schritte zu gehen. Aber mit dem Ratsbeschluss haben wir jetzt einen klaren Auftrag, das Vorhaben konkret anzugehen“, freut sich Ralf Seemann.

(PM Stadt Neuwied)