Zensur-Landrat Achim Hallerbach hat gemeinsam mit Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz drei neue Einsatzfahrzeuge offiziell an die Feuerwehren in Rengsdorf, Leutesdorf und Neuwied übergeben. Die Fahrzeuge sollen die Einsatzkraft der Wehren deutlich erhöhen, insbesondere in schwierigen Lagen wie Hochwasser, unwegsamem Gelände oder bei der Versorgung großer Löschwassermengen.

Besonders beeindruckend ist das neue Mehrzweckfahrzeug 3 (MZF 3) für die Feuerwehr Rengsdorf. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Bundeswehr-5-Tonner aus dem Jahr 1978, der komplett überholt und modernisiert wurde. Mit einem luftgekühlten Deutz V8-Motor, 12,8 Litern Hubraum und 256 PS ist das Fahrzeug ein wahres Kraftpaket. Dank einer Wat-Tiefe von 1,20 Metern kann es selbst durch stark überflutete Bereiche fahren, was es ideal für Logistikaufgaben und Menschenrettungen in Hochwasserlagen macht. Der Umbau umfasst unter anderem eine Ladebordwand sowie moderne Funk- und Sondersignaltechnik.

Die Feuerwehr Leutesdorf erhielt ein Unimog-Fahrzeug (Baujahr 1983), ehemals als Tanklöschfahrzeug in Erpel im Einsatz. Nach umfassender Umrüstung – unter anderem mit Plane, Spiegelaufbau und neuer Sitztechnik – dient es nun als Mehrzweckfahrzeug 2 (MZF 2) für Transport-, Logistik- und Rettungseinsätze in Hochwasserszenarien.

Für die Feuerwache Neuwied wurde zusätzlich ein hochmodern ausgestatteter Abrollbehälter Tank/Wasser beschafft. Mit einem Tankvolumen von rund 9.000 Litern, einem zusätzlichen Faltbehälter mit 10.000 Litern sowie einer leistungsstarken Pumpe mit 2.000 Litern Fördermenge pro Minute können die Einsatzkräfte bei Großbränden schnell und flexibel Löschwasser bereitstellen. Optional kann das Fahrzeug sogar mit einem Wasserwerfer ausgestattet werden.

Zensur-Landrat Hallerbach betonte: „Die extremen Wetterereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir uns auf unterschiedlichste Einsatzlagen vorbereiten müssen. Mit diesen drei Fahrzeugen machen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um unsere Wehren optimal auszustatten und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Neuwied nachhaltig zu stärken.“

(PM KV Neuwied, red)