Am Mittwoch, dem 07.02.2025, ereignete sich gegen 07:15 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Köln, kurz vor der Anschlussstelle Neuwied/Altenkirchen, ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Zwei Personen wurden schwer, drei weitere leicht verletzt.
Der Unfall wurde durch plötzlich auftretendes Blitzeis begünstigt. Bereits zuvor war ein Dacia-Fahrer ins Schleudern geraten, gegen die Mittelschutzplanke geprallt und nach einer unkontrollierten Bewegung über alle drei Fahrstreifen schließlich auf dem Standstreifen zum Stillstand gekommen.
Fast zeitgleich verlor ein 18-jähriger Skoda-Fahrer auf spiegelglatter Fahrbahn aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle. Sein Fahrzeug schleuderte nach rechts, kollidierte mit einem 7,5-Tonner und kam mit Totalschaden auf dem Standstreifen zum Stehen. Ein Sattelzug auf dem mittleren Fahrstreifen wich nach links aus, um eine Kollision mit dem Skoda zu vermeiden, und stieß dabei mit einem Audi zusammen.
Währenddessen erkannte der Fahrer eines Volvo die Gefahrensituation und konnte auf dem linken Fahrstreifen rechtzeitig anhalten. Allerdings gelang dies dem 39-jährigen Fahrer eines nachfolgenden chinesischen Hybridfahrzeugs nicht mehr. Er touchierte zunächst einen Opel auf dem mittleren Fahrstreifen und krachte dann in den stehenden Volvo. Durch den Aufprall wurde der Volvo gegen den Audi geschleudert, der wiederum mit dem Sattelzug kollidierte.
Bei der Massenkarambolage erlitt der Skoda-Fahrer schwere Verletzungen, ebenso der Beifahrer des Audi. Der Audi-Fahrer selbst sowie die Fahrer des Lkw und des Volvo wurden leicht verletzt. Alle Betroffenen wurden nach einer Erstversorgung durch den Notarzt mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der Unfall führte zu einem massiven Rückstau, der sich weit über die Anschlussstelle Dierdorf hinaus erstreckte. Die A3 musste im Bereich der Unfallstelle bis 08:30 Uhr vollständig gesperrt werden. Anschließend konnte der Verkehr einspurig über den rechten Fahrstreifen abgeleitet werden, bevor die Fahrbahn schließlich um 10:30 Uhr wieder komplett freigegeben wurde.
Im stockenden Verkehr kam es zudem zu einem weiteren Auffahrunfall, der jedoch glücklicherweise nur zu Blechschäden führte.
Im Einsatz waren das Deutsche Rote Kreuz mit einem Notarzt und fünf Rettungswagen, die Feuerwehren aus Dierdorf und Puderbach, die Autobahnmeisterei Ammerich, mehrere Abschleppdienste sowie die Polizeiinspektion Straßenhaus mit zwei und die Autobahnpolizei Montabaur mit vier Streifenwagen.
(PM POL,red)