Am 27.09.2025 beteiligte sich der Rhein-Lahn-Kreis im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz mit insgesamt 190 Einsatzkräften.

Innerhalb des Landkreises fand eine Verlegeübung („Convoy“) mit 13 Fahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume führten. Die Mannschaften wurden von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und trafen sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort aus wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km entlang einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, zum alten Bundeswehrdepot in Gemmerich verlegt. Nach einem technischen Halt setzte der Tross weitere 17 km bis zum Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen zurück, bevor die letzten acht Kilometer auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied gefahren wurden.

Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 DRK-Helfern nach Birlenbach-Fachingen alarmiert. Unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Christian Elbert sowie des stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte an einem fiktiven ICE-Unfall im Westerwaldkreis. Die Kräfte verlegten ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum nach Montabaur, um dort Betroffene zu betreuen, Verletzte zu versorgen und den Patiententransport in die Zielkrankenhäuser zu koordinieren.

In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz gemeinsam mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis auf dem Werkgelände. Dabei waren rund 100 Einsatzkräfte im Einsatz.

Die Übungen im Rhein-Lahn-Kreis wurden zentral vom Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied aus koordiniert. Zehn Helfer unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler führten die Gesamtlage und übermittelten Informationen an die Integrierte Leitstelle Montabaur sowie an das Lagezentrum des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz.

BKI Erler dankte allen Beteiligten ausdrücklich: „Nur durch solche Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit unserer Einsatzkräfte und Führungskräfte unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und weiter verbessern.“

(PM KV Rhein-Lahn-Kreis, red [LW])