Am Nachmittag des 14. August meldete die Rettungsleitstelle Montabaur einen Brand im Kellergeschoss eines Hauses in der Hauptstraße von Harschbach. Um 16:35 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Puderbach und Raubach alarmiert. Die zuerst eintreffenden Kräfte bestätigten eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits unverletzt verlassen.

Die Feuerwehrleute bauten sofort die Wasserversorgung auf, während Atemschutzgeräteträger in den Keller vordrangen, um den Brandherd zu lokalisieren. Aufgrund des sehr dichten Rauchs gestaltete sich die Suche zunächst schwierig. Zeitgleich wurden Lüfter eingesetzt, um den Rauch aus dem Kellergeschoss zu entfernen und die Sicht für die Einsatzkräfte zu verbessern. Um 17:15 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.

Während des Einsatzes war die Hauptstraße vollständig gesperrt. Feuerwehrkräfte unterstützten die Polizei bei der Verkehrsregelung. Insgesamt waren 40 Feuerwehrleute im Einsatz, und der Regelrettungsdienst wurde vom DRK-Ortsverein Puderbach mit drei Kräften abgelöst. Auch Bürgermeister Volker Mendel verschaffte sich einen persönlichen Eindruck der Lage.

Der Einsatz dauerte bis 19:10 Uhr, da umfangreiche Belüftungsmaßnahmen und Kontrollen mit der Wärmebildkamera notwendig waren. Eine abschließende Kontrolle um 20:30 Uhr verlief negativ. Die hohen Temperaturen von über 30 Grad belasteten insbesondere die Atemschutzgeräteträger erheblich.

Nach Abschluss der Maßnahmen begingen Feuerwehr und Polizei gemeinsam das Gebäude. Aufgrund der starken Rauchentwicklung sind Keller und Erdgeschoss derzeit unbewohnbar. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen; konkrete Angaben liegen noch nicht vor. Die endgültige Schadenshöhe wird in den kommenden Tagen ermittelt.

(PM FW VG Puderbach, red [LW])

Fotos: Feuerwehr VG Puderbach/Wolfgang Tischler