Zu einer gemeinsamen Übung fanden sich kürzlich die Freiwilligen Feuerwehren Dernbach und Raubach auf dem Werksgelände der Firma Mank in Dernbach zusammen. In der etwa 9. 000 Quadratmeter großen Logistikhalle des Betriebs gab es an diesem Nachmittag gegen 16 Uhr folgendes Übungsszenario zu bewältigen: Ein Stapler ist während dem Betrieb in Brand geraten. Der Fahrer des Arbeitsgerätes stoppte die Fahrt nach kurzer Zeit im Bereich der Verladerampen. Im Technikraum kam es indes zu einem Unfall, bei dem ein Mitarbeiter unter einem Stapler eingeklemmt wurde. Aufgrund des Brandes löste die Brandmeldeanlage entsprechend aus.

Nach kurzer Anfahrt an die Zentrale der Brandmeldeanlage erkundete die erste Führungskraft, welche Meldegruppe im Bereich des weitläufigen Betriebs ausgelöst hat. Danach wurde anhand der vorhandenen Feuerwehrpläne und Laufkarten der vorgegebene Weg zum Schadensort genommen. Vor Ort wurden die Einsatzkräfte durch einen Mitarbeiter in Empfang genommen, der das Feuer und einen vermissten Kollegen bestätigte.

Die Einsatzkräfte erkundeten die Lage und gingen umgehend zur Brandbekämpfung und Menschenrettung vor. Sowohl die Brandbekämpfung durch die Einheit Dernbach, als auch die Rettung des eingeklemmten Arbeiters durch die Kräfte der Einheit Raubach wurde im Übungsverlauf erfolgreich durchgeführt.

Neben der Wehrleitung der VG Puderbach beobachteten ebenfalls sehr gespannt und begeistert die Geschäftsführer der Firma Mank, Christian Hümmerich und Jonas Hümmerich, das Geschehen mit ihren Familien.

Wehrleiter Alexander Neuer zog in der Nachbesprechung ein positives Fazit: „In einem so weitläufigen Hallenkomplex ist es bei einem derartigen Schadensereignis von großer Bedeutung, fokussiert und effizient zu arbeiten. Diese Übung hat allen Beteiligten wichtige Erkenntnisse geliefert und sie helfen uns im hoffentlich niemals eintretenden Ernstfall. Insgesamt hat alles gut funktioniert. Wir sind den Verantwortlichen der Firma Mank für die Übungsmöglichkeit und den herzlichen Empfang hier in Dernbach, sehr dankbar. Die Freiwilligen Feuerwehren im Land profitieren von solchen Arbeitgebern wie der Firma Mank ungemein, da die Betriebe ganz gleich welcher Branche und Größe, nicht nur die Möglichkeit der Übung anbieten, sondern oftmals auch aktive Feuerwehrkräfte beschäftigen und problemlos für den Einsatzfall freistellen. Dafür gilt es großen Dank auszusprechen.“

„Wir sind stolz und froh, noch so viele engagierte Feuerwehrfrauen und -männer in unserer Region zu haben. Deshalb bieten wir den Feuerwehren gerne die Möglichkeit zu üben. Es ist beruhigend zu wissen, dass somit eine schnelle und wirksame Hilfe für die Allgemeinheit im Ernstfall gewährleistet ist“, so die beiden Geschäftsführer der Mank GmbH. Am Ende durften sich alle Übungsteilnehmer nebst zur Verfügung gestellten Verpflegung, auch über gut gefüllte Präsent-Tragetaschen, verbunden mit guten Gesprächen und Beisammensein freuen.

(PM / Fotos: Feuerwehr VG Puderbach/Alexander Neuer)