Am Samstag, den 27.09.2025, nahm die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach am Landesübungstag Rheinland-Pfalz teil. Geprobt wurde ein längerer Stromausfall in mehreren Orten der Verbandsgemeinde.

Nach dem Übungsszenario fiel der Strom in den Ortschaften Breitscheid, Hardert, Hümmerich, Rengsdorf, Rossbach/Wied, Straßenhaus und Waldbreitbach plötzlich aus – betroffen wären rund 12.300 Einwohner.

Wird ein Stromausfall festgestellt, erfolgt ein Infoalarm über die Alarm-App der Feuerwehr. Dieser kann durch eine Störungsmeldung aus den Feuerwehrhäusern, durch den Netzbetreiber oder die Rettungsleitstelle ausgelöst werden.

Bei einem Ausfall von mehr als 30 Minuten werden die Feuerwehreinsatzzentralen besetzt. Dauert der Stromausfall länger als 90 Minuten, werden zusätzlich die Ortsbürgermeister informiert. Ab 120 Minuten gilt Alarmstufe 2: Alle Einheiten besetzen die Feuerwehrhäuser, die mit Notstrom laufen und zugleich als Leuchtturm und Notrufstelle dienen. Gemeinden ohne Feuerwehrhaus erhalten Notrufstellen an festgelegten Punkten. Die Bevölkerung wird über Warn-Apps, Medien und Lautsprecherdurchsagen informiert.

Kann der Strom kurzfristig nicht wiederhergestellt werden, wird Alarmstufe 3 ausgerufen. Dann arbeitet die Feuerwehr-Einsatzleitung mit der Verwaltung zusammen, etwa um Lebensmittel- oder Kraftstoffversorgung sicherzustellen. Bei Frost sollen veröffentlichte Notfalltreffpunkte Schutz und Versorgung der Bürger gewährleisten.

Während der Übung wurde dieser Ablauf Schritt für Schritt durchgespielt. Alle Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde wurden alarmiert, in der Grundschule Breitscheid wurde ein Notfalltreffpunkt mit Logistik und Verpflegung aufgebaut. Zusätzlich spielte die Übungsleitung realistische Szenarien ein, auf die die Teilnehmer spontan reagieren mussten.

Vor Ort machten sich Bürgermeister Hans-Werner Breithausen und der 1. Beigeordnete Pierre Fischer ein Bild von der Lage.

Das Fazit: Die Verbandsgemeinde ist mit ihren Plänen und Geräten gut vorbereitet, die Sicherheit der Bürger kann gewährleistet werden. Kleinere Verbesserungen fließen in die zukünftige Planung ein.

(PM FW VG RW,red)