Die Feuerwehr Engers muss ihr Gerätehaus vorübergehend verlassen: Eine Überprüfung ergab erhebliche Wasserschäden am Dachtragwerk, weshalb das Gebäude bis auf Weiteres nicht genutzt werden kann. Doch die Stadt Neuwied reagierte schnell – und fand gemeinsam mit der Wehrleitung, der Verwaltung und den Engerser Feuerwehrkameraden eine tragfähige Übergangslösung: Der Löschzug zieht in die ehemalige Palettenfabrik in der Neuwieder Straße 58.

Dank der guten Zusammenarbeit wurde rasch eine Übergangslösung für die Engerser Feuerwehr gefunden. Das Foto zeigt (v. l.) Florian Bauer, Ralf Seemann, Alexander Chytraeus und Moritz Busch.
Foto: Stadt Neuwied / Ulf Steffenfauseweh

Zunächst war der Bau einer provisorischen Halle im Gespräch. Doch Löschzugführer Moritz Busch und Oberbrandmeister Michael Groß suchten nach einer schnelleren und wirtschaftlicheren Alternative – mit Erfolg. Die leerstehende Halle erwies sich als ideal geeignet, und Eigentümer Alexander Chytraeus zeigte sich von Anfang an äußerst kooperativ. „Er hat uns signalisiert, dass er die Feuerwehr nicht als gewöhnlichen Mieter sieht, sondern gerne unterstützt“, betonte Florian Bauer, stellvertretender Wehrleiter der Stadt Neuwied.

Nach einer erfolgreichen Fahrzeug-Stellprobe stand fest: Die neue Unterkunft bietet ausreichend Platz. In der Halle werden künftig die vier Einsatzfahrzeuge – ein HLF 10, ein MEF-G, ein MTF und ein MZF 1 – sowie das Rettungsboot (RTB) untergebracht. Auf der Freifläche davor entsteht zusätzlich ein Containerkomplex, der Umkleiden, Lager, Schulungsräume, Aufenthaltsbereiche, Sanitäranlagen sowie eine kleine Küche beherbergen wird.

Die Stadt stellt für das Projekt außerplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von 600.000 Euro bereit. Das Amt für Immobilienmanagement koordiniert die Umsetzung, während die Engerser Feuerwehr den Umzug gemeinsam mit der Logistikeinheit der Feuerwehr Neuwied eigenhändig bewältigt.

Oberbürgermeister Jan Einig lobte das Engagement aller Beteiligten:

„Die Feuerwehr Engers zeigt einmal mehr, was gelebter Zusammenhalt bedeutet. Dank der tatkräftigen Mitarbeit und des Pragmatismus der Kameraden können wir sicherstellen, dass die Einsatzbereitschaft zu keiner Zeit beeinträchtigt ist.“

(PM Stadt Neuwied, red [LW])