Die kommunalen Aufgabenträger erhalten von Landesseite in diesem Jahr Mittel in Höhe von 869.000 Euro zur Beschaffung von insgesamt 17 Fahrzeugen für den Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienst im Katastrophenschutz. Stellvertretend für die Kommunen überreichte Innenminister Michael Ebling einen Förderbescheid in Höhe von 160.000 Euro für einen Gerätewagen Verpflegungsdienst an Bettina Dickes, Landrätin des Landkreises Bad Kreuznach.
„Immer wieder wird deutlich, wie wichtig ein gut funktionierender Katstrophenschutz ist. Die Einheiten des Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienstes werden von den Landkreisen und kreisfreien Städten aufgestellt und meist von den in Rheinland-Pfalz tätigen Hilfsorganisationen betrieben. Sie tragen einen unverzichtbaren Anteil bei, um die Sicherheit unseres Landes zu gewährleisten“, sagte Innenminister Michael Ebling.
„Wir freuen uns sehr über die Förderung. Der Gerätewagen ist eine große Unterstützung für den Katastrophenschutz und damit auch für die Betroffenen sowie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die im Ernstfall auch verpflegt werden müssen“, sagte Landrätin Bettina Dickes. Der Verpflegungsdienst ist eine wichtige Facheinheit des Katastrophenschutzes, gerade bei länger andauernden Schadensereignissen.
Ziel des im Jahr 2007 aufgelegten Förderprogrammes sei es, so der Minister, in den rheinland-pfälzischen Gebietskörperschaften möglichst einheitliche Strukturen aufzubauen. Innerhalb der kommenden Jahre soll die Ausstattung der Kommunen im Katastrophenschutz weiter modernisiert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. „Wir sind stolz auf die starke Arbeitsgemeinschaft der im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz. Sie ist ein zentraler Ansprechpartner für das Land und bündelt gleichzeitig den Sachverstand und die Interessen der Organisationen vor Ort“, betonte Ebling. Die Verstetigung der Landeszuwendung im sogenannten „weißen Katastrophenschutz“ sei auch hinsichtlich der aktuellen Neuaufstellung des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung.
Zur bundesweit einzigartigen Arbeitsgemeinschaft der im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen gehören der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rotes Kreuz (DRK), die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD). „Aus einem starken Netz von Land, Kommunen und Organisationen erwächst ein starker und leistungsfähiger Katastrophenschutz. Ergänzt wird dieses Netzwerk zusätzlich durch die ärztlichen, katastrophenmedizinischen Experten der Notfallmedizinischen Zentren in Rheinland-Pfalz. Alle Akteure sind auch im Zuge der Neuaufstellung eingebunden“, betonte Ebling.
Für die in der aktuellen Runde geförderten Maßnahmen sind gemeinsam von den kommunalen Aufgabenträgern und dem Land insgesamt rund 2,1 Millionen Euro in den Bereich Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsdienst investiert worden.
(PM MdI)